Häufige Fragen
Was ist systemische Therapie /Familientherapie
In der systemischen Therapie werden die Beziehungen innerhalb eines Systems (Familie, Gruppe, Team etc.) in den Mittelpunkt der Arbeit gestellt. Probleme werden dabei nicht als Eigenschaften von Personen gesehen, sondern als Bestandteile sozialer Strukturen.
Nicht die Person ist das Problem, sondern die Beziehung erlebt eine Störung.
Als soziale Wesen sind wir immer in dynamischen Wechselwirkungen mit anderen. Dabei beeinflussen wir einander, können aber nicht vorher bestimmen wie.
Für die meisten von uns ist die Herkunftsfamilien das erste soziale System , auf das wir zum Überleben angewiesen sind. Diese ersten Bindungen und dort gelernten Verhaltensmuster, Glaubenssätze und Handlungsstrategien prägen oft unbewusst unsere gegenwärtigen Beziehungen. So kann z.B. ein aktuell als problematisch empfundenes Verhalten als Lösung betrachtet werden, das in der Vergangenheit sinnvoll, manchmal überlebenswichtig war, heute jedoch nicht mehr angemessen ist.
Symptome tauchen häufig auf, wenn ein Entwicklungsschritt, der immer auch mit Veränderung zu tun hat, ansteht.
Durch unterschiedliche Methoden, wie z.B. Genogrammarbeit, Externalisierung, Aufstellungen auf dem Familienbrett werden Strukturen und Dynamiken sichtbar, verstehbar und lösbar.
Sie ermöglichen es, komplexe Informationen über ein System zu gewinnen und darzustellen, und Erweitern damit den Möglichkeitsraum und damit auch den eigenen Gestaltungsspielraum.
Als systemische Therapeutin ist es mein Wunsch sie dabei zu unterstützen ihr eigenes Leben zu entdecken, anzunehmen, zu gestalten und zu lieben.
Dies kann in der Einzelstunde, Paarberatung oder Familientherapie erfolgen.
Kann ich auch alleine eine Paarberatung machen?
Ja! Es kommt nicht selten vor, dass einer der Partner/innen keinen Beratungsbedarf sieht oder aus anderen Gründen keine Beratung wünscht. Das Beratungssetting ist, wie auch bei Familientherapien veränderbar.
Wann ist eine Familientherapie angeraten und müssen immer alle Familienmitglieder bei den Beratungsgesprächen dabei sein?
Zunächst möchte ich vorrausschicken, dass Familientherapie ein Behandlungssetting und kein Behandlungsverfahren, wie z.B psychoanalytisches, verhaltenstherapeutisches Verfahren, ist.
Familientherapie ist angezeigt, wenn sich aus der Sicht des Menschen, der Beratung sucht, ablesen lässt, dass seine Familienmitglieder mitleiden und/oder wenn sie zur Lösung des Problems hilfreich sein könnten.
Je nach Therapieverlauf können Personen hinzukommen, pausieren oder auch an einem stimmigen Punkt die Therapie wieder beenden.
Wie lange dauert in der Regel die Beratung?
Das ist sehr unterschiedlich. Ich arbeite entsprechend eines systemischen Grundsatzes: So lange wie nötig und so kurz wie möglich. Sie bestimmen das Tempo und entscheiden, wann sie die Beratung beenden möchten.
Werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen?
Kostenerstattung durch die gesetzliche Krankenkasse ist für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) derzeit noch nicht möglich. Die Abrechnung der Leistung erfolgt direkt mit Ihnen. Die Kosten können unter Umständen steuerlich, als außergewöhnliche Belastung, geltend gemacht werden.
Schweigepflicht?
Als Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) e.V . bin ich verpflichtet, dessen Ethik-Richtlinien einzuhalten.
Ihnen gegenüber bin ich zur absoluten Vertraulichkeit verpflichtet. Ohne Ihre Schweigepflichtsentbindung spreche ich mit Niemandem über sie.
Wie sind Ihre Praxiszeiten:
Ich vergebe individuelle Termine von Montag- Freitag: 8:00- 19:00 und Samstag: 9:00-14:00.
Weitere Fragen beantworte ich Ihnen gerne telefonisch unter
0151 20247845